
Zwischen Serengeti und Sansibar –
Ihr nächstes Reiseziel in Ostafrika
Sie möchten nach Afrika reisen und stehen vor der Frage: Tansania oder Kenia? Beide Länder zählen zu den faszinierendsten Reisezielen des Kontinents – jedes mit eigenem Charakter. Hier sind die wichtigsten Unterschiede plus konkrete Entscheidungshilfen.
Tansania – Safari-Klassiker & Inselträume
Von den endlosen Ebenen der Serengeti bis zum Ngorongoro-Krater, vom Kilimandscharo bis zu den weißen Stränden Sansibars: Tansania steht für Vielfalt. Northern Circuit: Arusha – Tarangire – Lake Manyara – Ngorongoro – Serengeti. Hohe Sichtungsdichte, klassische Big-Five-Erlebnisse. Walking Safaris, geführte Buschwanderungen mit Ranger, z. B. im Arusha-Nationalpark.
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Abenteuer im Süden: Nyerere & Ruaha
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Nyerere-Nationalpark, ehem. nördlicher Selous-Teil: Mit >30.000 km² der größte Nationalpark Tansanias. Einzigartige Kombination aus Bootsafaris am Rufiji-Fluss sowie klassischen Jeep- und Walking-Safaris am Rufiji-Fluss.
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Ruaha-Nationalpark mit ~20.000 km², der zweitgrößte: Weit, wild, herausragend für Raubkatzen; zudem eine der größten Wildhund-Populationen Ostafrikas.
Besondere Begegnungen: Schimpansen am Tanganjikasee im Westen Tansanias
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Gombe Stream, ab Kigoma per kurzem Bootstransfer: Schimpansen in freier Wildbahn; Ort der Forschung von Jane Goodall.
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Mahale Mountains, ab Kigoma durch mehrstündige Bootsfahrt: Einsame Wälder bis ans Seeufer, sehr intensive Schimpansen-Erlebnisse.
Erholung & Kultur: Sansibar & Stone Town
Perfekt nach der Safari: feinkörniger weißer Sand, türkisfarbenes Meer, Gewürzkultur. Stone Town ist UNESCO-Welterbe – enge Gassen, historische Gebäude und kunstvoll geschnitzte Türen, die von der bewegten Geschichte zwischen arabischen Sultanspalästen und indischen Händlern erzählen.
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Genuss für alle Sinne
Auch kulinarisch überrascht Tansania: Rund um Arusha und den Kilimandscharo laden Kaffeeplantagen zu besuchen ein, in Dodoma wird Wein angebaut, und Sansibar begeistert mit seiner Gewürzvielfalt – ein Fest für alle Sinne.
Für wen?
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Familien: Kompakte Nordrunde (Tarangire–Manyara–Ngorongoro), Pool-Lodges, kurze Etappen.
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Einsteiger & Big-Five-Fans: Northern Circuit mit hoher Sichtungsdichte.
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Abenteurer: Ruaha (weit, wild, Raubkatzen, Wildhunde), Nyerere (Bootssafaris am Rufiji).
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Primaten-Interessierte: Gombe/Mahale (Schimpansen; Anreise per Boot/Fly-in).
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Strand & Kultur: Sansibar & Stone Town, Gewürz-Erlebnisse.
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Genießer: Kaffee (Kilimandscharo/Ngorongoro), Wein (Dodoma), Gewürze (Sansibar).
Kenia – Kultur & Wildnis im Einklang
Die weltberühmte Masai Mara liefert spektakuläre Safaris: Löwenrudel, Gepardenjagden – und saisonal, als Höhepunkt die Great Migration, wenn Millionen Gnus und Zebras unter dramatischen Szenen den Mara-Fluss überqueren.
Seltene Arten: Samburu Special Five
Im Norden wartet das Samburu-Reservat mit den „Samburu Special Five“ – fünf Tierarten, die fast nur hier vorkommen: die Netzgiraffe, das Grevy-Zebra, der Somali-Strauß, der Beisa-Oryx und das elegante Gerenuk, das sich auf die Hinterbeine stellt, um in Akazien zu äsen.
Fotomotive: Amboseli & Kilimandscharo
Der Amboseli-Nationalpark und der Kilimandscharo bilden eine traumhafte Kulisse für Elefanten-Szenen; beste Sichtoft am frühen Morgen.
Strand & Swahili-Kultur: Diani Beach, Lamu Island & Mombasa
Feinsandige Strände wie Diani Beach oder Lamu Island. Lamu Old Town (UNESCO) und Mombasa mit dem portugiesischen Fort Jesus (UNESCO) erzählen die Geschichte der SwahiliKultur – die aus der lokalen Bantu-Tradition hervorging und sich über Jahrhunderte mit arabischen, indischen und europäischen Einflüssen vermischte. Einordnung: Während Sansibar in Tansania stark durch omanische Sultane und den Gewürzhandel geprägt wurde, zeigt Kenias Küste die Vielfalt der Handelswege – mit Lamu als bewahrtem Swahili-Erbe und Mombasa als historischem Handelskreuz.
Für wen?
• Familien: Mara-Conservancies (limitierte Betten, teils Night Drives).
• Einsteiger & Action-Fans: Masai Mara, je nach Saison Große Migration.
• Fans seltener Arten: Samburu mit den Samburu Special Five.
• Foto-Fans: Amboseli – Elefanten + Kilimandscharo.
• Strand & Kultur: Diani Beach, Lamu Island, Mombasa.
Kurz erklärt: Conservancies vs. TANAPA/Nationalparks
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Conservancies (Kenia): Privat/gemeinschaftlich verwaltete Schutzgebiete, limitierte Betten, weniger Fahrzeuge pro Sichtung; je nach Gebiet Night Drives & Off-road möglich (Regelwerke der jeweiligen Conservancy). Nachteil: meist höhere Gebühren.
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TANAPA/Nationalparks (Tansania): Staatlich verwaltet mit klaren Regeln; Off-road grundsätzlich nicht erlaubt, Night Drives grundsätzlich nicht vorgesehen – Ausnahmen nur streng geregelt/mit Genehmigung. Sehr gute Tages-Game-Drives.
Wann wohin? – Saisontipps zur Great Migration
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Jan–Feb Süd-Serengeti (Ndutu): Kalbungszeit – riesige Gnu-Herden, viele Jungtiere, hohe Raubtieraktivität.
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Mai–Juni West-Serengeti: Entlang des Grumeti-Flusses kommt es zu Flussquerungen – kleiner als am Mara, oft weniger Fahrzeuge.
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Juli–Okt Nord-Serengeti & Masai Mara: Mara-Flussquerungen möglich; die Herden bewegen sich je nach Regen zwischen beiden Seiten.
Budget & Stil
Für jedes Budget gibt es passende Möglichkeiten. Die Kosten variieren nach Saison (Hochsaison = Migration/Feiertage), Lodge-Kategorie, Privat-Vehicle, Fly-in vs. Straßenstrecken.
Fazit
Gemeinsamkeiten: Big Five, Great Migration (Serengeti & Mara – saisonal), traumhafte Strände & Swahili-Kultur.
Tansania: Serengeti, Ngorongoro-Krater (Big Five), Kilimandscharo, Sansibar mit Stränden und Stone Town (UNESCO), Schimpansen (Gombe/Mahale), Wildhunde (Ruaha), größter Park: Nyerere.
Kenia: Masai Mara (Big Five, spektakuläre Mara-Flussquerungen), Samburu Special Five, Amboseli mit Kilimandscharo-Kulisse, Küste: Diani, Lamu Old Town (UNESCO) sowie Mombasa mit Fort Jesus (UNESCO).
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Tansania: „Klassiker + Sansibar“
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Kenia: „Mara-Conservancy & Küste“